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LUCID

Die Arbeit LUCID untersucht, wie gestalterisch-kreative Interaktionen zwischen Menschen und Maschinen zukünftig aussehen könnten. Die Grundlage der Arbeit ist die Entwicklung neuer textiler Muster, die mithilfe einer digitalen Anwendung und künstlicher Intelligenz erprobt werden soll. Die Arbeit umfasst eine mobile Anwendung, die mit einer zentralen Installation im Textilmuseum Bocholt vernetzt ist. LUCID wurde die im Rahmen des Projektes Futur21 in Kooperation mit dem Textilmuseum in Bocholt entwickelt wurde.

Die mobile Anwendung

Mit der mobilen Anwendung können vorhandene textile oder andere Muster aufgenommen werden, die durch die Analyse und Modifikation von Form und Farbe zu neuen Mustern verformt werden. Diese textilen Entwürfe stellen wertvolle Trainingsdaten für die dezentrale künstliche Intelligenz der LUCID Arbeit dar.



Die LUCID Anwendung ist für aktuelle Android Gerät KOSTENLOS verfügbar. Keine Anmeldung nötig. Es werden keine persönlichen Daten verarbeitet.

The LUCID application is available FREE for current Android devices. No registration necessary. No personal data is processed.



Aufgrund inakzeptabler Richtlinienbedingungen für unabhängige Entwickler in Bezug auf Anwendungsdesign und Veröffentlichungsvorschriften innerhalb des App Store wird LUCID für kein Apple-Gerät verfügbar sein. 🙁

Due to unacceptable policy conditions for independent developers in terms of application design and App Store publishing regulations, LUCID will not be available for any Apple device. 🙁

Musterproben aus der LUCID App

Die unten gezeigten Musterproben sind unbearbeitete Screenshots direkt aus der Anwendung. Die selbstenwickelten Muster können im internen Simulator dreidimensional erfahren werden.

Die LUCID Installation

aktuelle Informationen folgen….

Zwischen Mensch und Maschine

Die Maschinenintelligenz und der Mensch agieren in einem durch LUCID definieren Verhältnis. Ob Besucher:innen die auf ihren Tablets erzeugten Muster auf die zentrale Apparatur der Installation übertragen, löschen oder nur für sich selbst behalten sind in jedem Fall wertvolle Trainingsdaten für die Maschine bzw. dessen „digitalem Gedächtnis“.
Wie und womit die Maschine trainiert wird, beeinflusst ihr zukünftiges Verhalten.

LUCID beschäftigt sich dem Aspekt der Kontrolle, die wir mit steigender Komplexität unserer (digitalen) Welt, zunehmend verlieren. Die Maschine unterstützt heute nicht nur unsere Muskelkraft, sondern auch zunehmend unsere kognitiven Fähigkeiten. Gewinnen, oder verlieren wir damit an Selbstbestimmtheit? Wer profitiert davon, das wir unsere Arbeit unseren Maschinen überlassen?

Maschinelles Lernen ist ein wichtiger Bestandteil vieler industrieller Automationsprozesse und verändert zunehmend unser Verständnis von Arbeit. Einer reinen Ablösung der menschlichen Intelligenz und Kreativität durch Algorithmen der lernfähigen Maschinen stellt Schulze einen kollaborativen Ansatz gegenüber, bei dem ein spielerisch Prozess zwischen beiden angestoßen wird.

Kooperation

Die Arbeit LUCID wurde im Rahmen des Projektes FUTUR21 in Auftrag gegeben und in enger Zusammenarbeit mit dem kuratorischen Leiter Clemens Walter und Martin Schmidt, dem Direktor des TextilWerk Bocholt, entwickelt.

Mit digitalen Kunstwerken, Lichtinstallationen und räumlichen Interventionen regt FUTUR 21 dazu an, über die Zukunft der Arbeit, über Nachhaltigkeit und die Klimakrise, den Einfluss der Digitalisierung sowie über die Grenzen von Wachstum und Konsum nachzudenken. 
 
FUTUR 21 ist ein Kooperationsprojekt der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) anlässlich des 75. Geburtstages von NRW und findet an den 16 Industriemuseen von LVR und LWL in Nordrhein-Westfalen statt.


zuletzt geändert: 2022-03