one hour design fiction – spekulative Designfiktion for future
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| 2025-01
Die „one hour design fictions“ sind performative kreative Performances die sich an Methoden der Designfiktion und des spekulativen Designs bedienen. KI wird in diesem Zusammenhang sowohl als formgebendes Werkzeug, aber auch zugleich zu Plausibilitätsprüfung und Recherche verwendet – ähnlich einem kreativen Sparringspartner oder Copiloten. Die Ausarbeitung einer progressiven Utopie in Form und Konzept steht an erster Stelle, wobei die typischen Haluzinationen und Ungenauigkeiten generativer Werkzeuge bewußt integriert werden. Die Performances, bzw. Entwicklungen der Arbeiten sind auf maximal 1 Stunde Arbeitszeit für Form und Konzept begrenzt und erheben keinen Anspruch auf Realisierbarkeit oder Authentizität, eröffnen, illustrieren und erforschen auf künstlerisch-spekulativer Weise progressive Visionen nachhaltiger Zukunft.
Tragbare Medizin – symbiotic fungii based wearable health system
a realistic photo of an fungii inspired bio shaped dirty used injected tattoo like a flat worm made from neon yellow and black smooth bio material wrapped inflated ruffled lamellae shaped mycelium attached to a female arm. some flat glossy translucent natural elements on the device. Tiny thin glassy curly tentacles wrap around the arm inject into arm skin. realistic dirty skin . white plain studio background.
Dieses Konzept beschreibt einen lebenden, Pilz-basierten Organisums, der sich wie ein organisches Textil direkt auf dem menschlichen Arm bildet und fortwährend wandelt. Dabei nutzt der Pilz unter anderem Schweiß, Hautfett und Wärme als Nahrungsgrundlage und entwickelt sich zu einer semi-symbiotischen Struktur, die den Körper als Habitat nutzt und dem Menschen zugleich eine Form der Unterstützung oder „Medikamentierung“ bieten kann. Dafür sind die Arten des Pilz so gewählt, dass er bei Bedarf Wirkstoffe produziert und an die Haut abgibt, etwa zur Linderung von Schmerzen oder zur Regulation von Entzündungsprozessen. Hier kommen hochspezialisierte Mechanismen zum Tragen, die sowohl die Aufnahme von Hautabsonderungen als auch die Abgabe sinnvoller Substanzen steuern. Auf diese Weise entsteht ein biologisches Wearable, das flexibel auf Veränderungen im Körper reagiert: Aussonderungen über die Haut lassen den Pilz beispielsweise auf steigenden Stress mit Farb- oder Strukturveränderungen reagieren, wodurch der Träger seinen körperlichen oder emotionalen Zustand quasi von außen sehen kann.
Das Potenzial dieser Idee liegt in der Verschmelzung von Körper und lebender Materie. Anstatt extern zugeführte Medikamente einzunehmen oder starre technische Geräte am Körper zu tragen, entsteht ein fühlendes, mitwachsendes System, das sich an veränderte Umwelt- und Körperbedingungen anpasst. Gerade die Fähigkeit des Pilzes, mit sensorischen Reizen umzugehen und seinen Stoffwechsel dynamisch zu regeln, eröffnet neue Ansätze in der personalisierten Gesundheitsversorgung. Das körpernahe, lebendige Gewebe ist nicht nur Nährboden für den Pilz, sondern Teil einer intelligenten, biologisch-programmierten Schnittstelle. Die Grenzen zwischen Bekleidung, Körper und Heilungsmöglichkeit verschwimmen, während gleichzeitig eine zukunftsweisende Vision von „tragbarer Medizin“ Form annimmt.
a realistic photo of a huge flat mycelium network with many white translucent thin hairs material growing asymmetrical on old male back wrapping the upper body like textile exo. realistic dirty skin.white plain studio background.
COCCON – Lebendige Architektur
a realistic photo of a geometric sculpture looking like an exo hive shell made from huge interweaved tree roots overgrown with moss. curvy voronoi shaped. young tiny green roots growing and spreading all over the floor. white plain backdrop gallery room.
Dieses Konzept für eine spekulative Wachstumsarchitektur entwickelt kleine, bewohnbare Cocons, die unmittelbar aus bestehendem, zurückgelassenem Baummaterial wie Stümpfen, Wurzeln und Ästen herauswachsen. Ausgangspunkt ist das Anliegen, den natürlichen Zerfallsprozess von Holz durch eine gezielte Symbiose mit anderen Organismen und durch technische Interventionen zu verlangsamen und sinnvoll für Architektur zu nutzen. Dabei werden statische und ästhetische Prinzipien aus Voronoi-Diagrammen herangezogen, um die Cocons in organische, natürliche Formen zu überführen, die sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen. Gleichzeitig besteht eine technische Herausforderung darin, das verrottende Holz vor Feuchtigkeit, Pilzbefall und mechanischer Instabilität zu schützen. Diese Problemstellung lässt sich unter anderem durch die Einbindung von Myzel als “lebendem Zement” lösen, dessen faserige Struktur das Holz durchwächst und stabilisiert, sowie durch die Verwendung von Biopolymeren und natürlichen Harzen, die das Material versiegeln und vor frühzeitigem Zerfall bewahren. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Integration von Moos, das als Feuchtigkeits- und Nährstoffspeicher fungieren kann und dem Holz eine minimale Versorgung sichert, ohne ein klassisches Blätterdach zu benötigen. Für zusätzlichen Halt sorgen leichte Gerüststrukturen aus recycelbaren Metallen oder faserbasierten Verbundwerkstoffen, die in die Voronoi-Muster integriert werden. Das Hauptpotenzial dieser Idee liegt in der Verschmelzung von Natur und Baukunst zu einer neuen, in Teilen lebenden Architektur, die nicht nur natürliche Ressourcen schont, sondern auch ästhetisch, funktional und experimentell neue Wege aufzeigt. So entsteht ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes System, das darauf abzielt, den menschlichen Wohn- und Lebensraum in ein lebendiges Ökosystem zu betten, statt die Natur lediglich zu nutzen oder zu verdrängen.
Workwear aus recylelten Kunststoff
Plastiktüten sind nichts, was man gern auf der Haut tragen will – ist aber überall verfügbar. Die dehnbare Aussenhülle ist ein Netz um den Körper. Der Mensch trägt normale Kleidung – wenn es kalt ist, oder es regnet, kann das Netz und gerade verfügbare Kunststofftaschen verwendet werden zur Isolation und Schutz vor Regen.
A realistic photograph of a proud aged individual wearing a DIY outfit with a structured design inspired by Voronoi patterns, but less oversized. The outfit features more loose and flowing colored plastic bag scraps arranged in a geometric, Voronoi-like pattern. The design includes a hood made from similar materials, blending elements of tribal traditional design with practical worker aesthetics. The subject stands with eyes closed, exuding calm and dignity. The environment features a clean white brick wall as the background and a plain concrete pavement, captured in a square format for balanced composition.
Der lebendige Innenraum
A surreal futuristic bright white cave like living room transformed into a dense, intricate complex network of massive mycelium fungi network structures fully covering all irregular deformed walls and floor. The fungi-like forms are highly detailed, with dense, branching, and web-like patterns beeing the walls, floor, and ceiling entirely, creating an immersive organic environment mixed with wooden structures. The walls themselves consist of these complex fungi structures, blending seamlessly with the room’s architecture. People interact with the fungi, using them as platforms, furniture, and walls, sitting, leaning, or climbing on the dense, interconnected networks. The scene emphasizes a harmonious fusion of nature-inspired aesthetics and surreal minimalism. There is network structure in out of focus foreground. Depth of field.
Die „one hour design fictions“ sind performative kreative Performances die sich an Methoden der Designfiktion und des spekulativen Designs bedienen. KI wird in diesem Zusammenhang sowohl als formgebendes Werkzeug, aber auch zugleich zu Plausibilitätsprüfung und Recherche verwendet – ähnlich einem kreativen Sparringspartner oder Copiloten. Die Ausarbeitung einer progressiven Utopie in Form und Konzept steht an erster Stelle, wobei die typischen Haluzinationen und Ungenauigkeiten generativer Werkzeuge bewußt integriert werden. Die Performances, bzw. Entwicklungen der Arbeiten sind auf maximal 1 Stunde Arbeitszeit für Form und Konzept begrenzt und erheben keinen Anspruch auf Realisierbarkeit oder Authentizität, eröffnen, illustrieren und erforschen auf künstlerisch-spekulativer Weise progressive Visionen nachhaltiger Zukunft.
Tragbare Medizin – symbiotic fungii based wearable health system
a realistic photo of an fungii inspired bio shaped dirty used injected tattoo like a flat worm made from neon yellow and black smooth bio material wrapped inflated ruffled lamellae shaped mycelium attached to a female arm. some flat glossy translucent natural elements on the device. Tiny thin glassy curly tentacles wrap around the arm inject into arm skin. realistic dirty skin . white plain studio background.
Dieses Konzept beschreibt einen lebenden, Pilz-basierten Organisums, der sich wie ein organisches Textil direkt auf dem menschlichen Arm bildet und fortwährend wandelt. Dabei nutzt der Pilz unter anderem Schweiß, Hautfett und Wärme als Nahrungsgrundlage und entwickelt sich zu einer semi-symbiotischen Struktur, die den Körper als Habitat nutzt und dem Menschen zugleich eine Form der Unterstützung oder „Medikamentierung“ bieten kann. Dafür sind die Arten des Pilz so gewählt, dass er bei Bedarf Wirkstoffe produziert und an die Haut abgibt, etwa zur Linderung von Schmerzen oder zur Regulation von Entzündungsprozessen. Hier kommen hochspezialisierte Mechanismen zum Tragen, die sowohl die Aufnahme von Hautabsonderungen als auch die Abgabe sinnvoller Substanzen steuern. Auf diese Weise entsteht ein biologisches Wearable, das flexibel auf Veränderungen im Körper reagiert: Aussonderungen über die Haut lassen den Pilz beispielsweise auf steigenden Stress mit Farb- oder Strukturveränderungen reagieren, wodurch der Träger seinen körperlichen oder emotionalen Zustand quasi von außen sehen kann.
Das Potenzial dieser Idee liegt in der Verschmelzung von Körper und lebender Materie. Anstatt extern zugeführte Medikamente einzunehmen oder starre technische Geräte am Körper zu tragen, entsteht ein fühlendes, mitwachsendes System, das sich an veränderte Umwelt- und Körperbedingungen anpasst. Gerade die Fähigkeit des Pilzes, mit sensorischen Reizen umzugehen und seinen Stoffwechsel dynamisch zu regeln, eröffnet neue Ansätze in der personalisierten Gesundheitsversorgung. Das körpernahe, lebendige Gewebe ist nicht nur Nährboden für den Pilz, sondern Teil einer intelligenten, biologisch-programmierten Schnittstelle. Die Grenzen zwischen Bekleidung, Körper und Heilungsmöglichkeit verschwimmen, während gleichzeitig eine zukunftsweisende Vision von „tragbarer Medizin“ Form annimmt.
a realistic photo of a huge flat mycelium network with many white translucent thin hairs material growing asymmetrical on old male back wrapping the upper body like textile exo. realistic dirty skin.white plain studio background.
COCCON – Lebendige Architektur
a realistic photo of a geometric sculpture looking like an exo hive shell made from huge interweaved tree roots overgrown with moss. curvy voronoi shaped. young tiny green roots growing and spreading all over the floor. white plain backdrop gallery room.
Dieses Konzept für eine spekulative Wachstumsarchitektur entwickelt kleine, bewohnbare Cocons, die unmittelbar aus bestehendem, zurückgelassenem Baummaterial wie Stümpfen, Wurzeln und Ästen herauswachsen. Ausgangspunkt ist das Anliegen, den natürlichen Zerfallsprozess von Holz durch eine gezielte Symbiose mit anderen Organismen und durch technische Interventionen zu verlangsamen und sinnvoll für Architektur zu nutzen. Dabei werden statische und ästhetische Prinzipien aus Voronoi-Diagrammen herangezogen, um die Cocons in organische, natürliche Formen zu überführen, die sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen. Gleichzeitig besteht eine technische Herausforderung darin, das verrottende Holz vor Feuchtigkeit, Pilzbefall und mechanischer Instabilität zu schützen. Diese Problemstellung lässt sich unter anderem durch die Einbindung von Myzel als “lebendem Zement” lösen, dessen faserige Struktur das Holz durchwächst und stabilisiert, sowie durch die Verwendung von Biopolymeren und natürlichen Harzen, die das Material versiegeln und vor frühzeitigem Zerfall bewahren. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Integration von Moos, das als Feuchtigkeits- und Nährstoffspeicher fungieren kann und dem Holz eine minimale Versorgung sichert, ohne ein klassisches Blätterdach zu benötigen. Für zusätzlichen Halt sorgen leichte Gerüststrukturen aus recycelbaren Metallen oder faserbasierten Verbundwerkstoffen, die in die Voronoi-Muster integriert werden. Das Hauptpotenzial dieser Idee liegt in der Verschmelzung von Natur und Baukunst zu einer neuen, in Teilen lebenden Architektur, die nicht nur natürliche Ressourcen schont, sondern auch ästhetisch, funktional und experimentell neue Wege aufzeigt. So entsteht ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes System, das darauf abzielt, den menschlichen Wohn- und Lebensraum in ein lebendiges Ökosystem zu betten, statt die Natur lediglich zu nutzen oder zu verdrängen.
Workwear aus recylelten Kunststoff
Plastiktüten sind nichts, was man gern auf der Haut tragen will – ist aber überall verfügbar. Die dehnbare Aussenhülle ist ein Netz um den Körper. Der Mensch trägt normale Kleidung – wenn es kalt ist, oder es regnet, kann das Netz und gerade verfügbare Kunststofftaschen verwendet werden zur Isolation und Schutz vor Regen.
A realistic photograph of a proud aged individual wearing a DIY outfit with a structured design inspired by Voronoi patterns, but less oversized. The outfit features more loose and flowing colored plastic bag scraps arranged in a geometric, Voronoi-like pattern. The design includes a hood made from similar materials, blending elements of tribal traditional design with practical worker aesthetics. The subject stands with eyes closed, exuding calm and dignity. The environment features a clean white brick wall as the background and a plain concrete pavement, captured in a square format for balanced composition.
Der lebendige Innenraum
A surreal futuristic bright white cave like living room transformed into a dense, intricate complex network of massive mycelium fungi network structures fully covering all irregular deformed walls and floor. The fungi-like forms are highly detailed, with dense, branching, and web-like patterns beeing the walls, floor, and ceiling entirely, creating an immersive organic environment mixed with wooden structures. The walls themselves consist of these complex fungi structures, blending seamlessly with the room’s architecture. People interact with the fungi, using them as platforms, furniture, and walls, sitting, leaning, or climbing on the dense, interconnected networks. The scene emphasizes a harmonious fusion of nature-inspired aesthetics and surreal minimalism. There is network structure in out of focus foreground. Depth of field.