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All my roles do haunt me.

Diese Serie synthetisch generierter Fotografien begreift das Leben als Bühne und spürt den Rollen nach, die wir zwischen Geliebten, Familie, Beruf, Freundschaft und vor uns selbst performen. Mit den Mitteln Künstlicher Intelligenz entstehen Selbstinszenierungen, die in der Referenz zu umfassenden Arbeiten von Cindy Sherman und den Fotografie eines Samuel Fosso.
Die Figuren schlüpfen in schräge Kostüme, traditionelle Tracht und Filmsettings oder alltäglicher Selfieästhetik, um diese Masken nicht nur als Überlebensstrategien, sondern auch als Tore und Verbindungen zu erkunden. Die Arbeit fragt: Sind wir die Summe unserer Rollen oder das, was zwischen ihnen verschwindet? Wählen wir diese Kostüme des Selbst, oder werden wir zu ihnen? Die synthetisch generierten Bilder suchen nach dem unsichtbaren Kern, der alle Rollen verbindet und trennt – jenem Etwas, das nicht Material, Fleisch und Blut ist. Sie stellen zur Diskussion, ob wir am echtesten sind, wenn wir eine Rolle spielen, oder ob wir uns in ihr endgültig verlieren.

 

 

 


zuletzt geändert: 2025-11