DEFORMED MEMORIES
👁 309 |
| 2024-08
Die Reihe DEFORMED MEMORIES beschäftigt sich mit der Verformung von Authentizität und dem Spiel mit Artefakten aus Erinnerungskultur. Ausgangspunkt der Serie ist eine Sammlung authentischer, analoger Schwarzweißfotografien, die zwischen 1970 und 1990 von verschiedenen Fotografen in Ost- und Westdeutschland erstellt wurden. Im Mittelpunkt der Sammlung stehen Porträt-, Paar- und Gruppenaufnahmen, die eine breite Palette an sozialen Milieus, Inszenierungen und eine möglichst diverse Auswahl abgebildeter Menschen zeigen. Diese historische Sammlung bildet die Grundlage für die Trainingsdaten einer eigens entwickelten LoRa.
Die mit dieser KI generierten Bilder distanzieren sich bewusst von den Originalen, indem sie mit stereotypen Geschlechtszuschreibungen, Tätowierungen oder bizarren Accessoires spielen. Gleichzeitig wird jedoch darauf geachtet, die formalen Besonderheiten der analogen Fotografie jener Zeit weitgehend zu bewahren. Auf diese Weise entzieht sich die Serie einer Einordnung durch die Betrachter – und entpuppt sich oft erst auf den zweiten Blick.
Dank generativer KI können heute täuschend echte Rekonstruktionen authentischen Bildmaterials geschaffen werden, die sich weder in ihrer Form noch in ihrem Inhalt von Originalen unterscheiden lassen. Authentizität kann mit dieser Technologie in beliebige narrative Richtungen gelenkt werden, insbesondere dann, wenn den Betrachtern nicht offenbart wird, dass es sich um generierte Bilder handelt.
Hier zeigt sich die Ambivalenz des Einsatzes generativer KI: einerseits als potenzielles Werkzeug für wirkungsvolle Täuschung und Manipulation, andererseits als Mittel zur Entwicklung neuer Erzählweisen im kulturhistorischen Kontext.
Gruppenfotos
Paare
Portrait
Die Reihe DEFORMED MEMORIES beschäftigt sich mit der Verformung von Authentizität und dem Spiel mit Artefakten aus Erinnerungskultur. Ausgangspunkt der Serie ist eine Sammlung authentischer, analoger Schwarzweißfotografien, die zwischen 1970 und 1990 von verschiedenen Fotografen in Ost- und Westdeutschland erstellt wurden. Im Mittelpunkt der Sammlung stehen Porträt-, Paar- und Gruppenaufnahmen, die eine breite Palette an sozialen Milieus, Inszenierungen und eine möglichst diverse Auswahl abgebildeter Menschen zeigen. Diese historische Sammlung bildet die Grundlage für die Trainingsdaten einer eigens entwickelten LoRa.
Die mit dieser KI generierten Bilder distanzieren sich bewusst von den Originalen, indem sie mit stereotypen Geschlechtszuschreibungen, Tätowierungen oder bizarren Accessoires spielen. Gleichzeitig wird jedoch darauf geachtet, die formalen Besonderheiten der analogen Fotografie jener Zeit weitgehend zu bewahren. Auf diese Weise entzieht sich die Serie einer Einordnung durch die Betrachter – und entpuppt sich oft erst auf den zweiten Blick.
Dank generativer KI können heute täuschend echte Rekonstruktionen authentischen Bildmaterials geschaffen werden, die sich weder in ihrer Form noch in ihrem Inhalt von Originalen unterscheiden lassen. Authentizität kann mit dieser Technologie in beliebige narrative Richtungen gelenkt werden, insbesondere dann, wenn den Betrachtern nicht offenbart wird, dass es sich um generierte Bilder handelt.
Hier zeigt sich die Ambivalenz des Einsatzes generativer KI: einerseits als potenzielles Werkzeug für wirkungsvolle Täuschung und Manipulation, andererseits als Mittel zur Entwicklung neuer Erzählweisen im kulturhistorischen Kontext.